Es geht um Festlegungen, die abseits von Tagesereignissen für einen bestimmten Zeitraum beibehalten werden. Als Zeitfenster gilt in der Regel ein Zeitraum bis zu vier Jahren ab dem Tag der Entscheidung.
Als "kurzfristig" werden in Vermögensangelegenheiten meistens Zeiträume bis zu einem Jahr, im Finanzbereich bis zu vier Jahren Laufzeit angesehen. Als Berechnungsgrundlage dienen meistens der Starttermin. Ursprünglich längerfristige Anlagen, die eine geringere Restlaufzeit als vier Jahre aufweisen, werden deshalb in der Regel immer noch als "mittelfristig" oder "langfristig" behandelt.
Die kurzfristige Strategie orientiert sich häufig an:
Die kurzfristige Strategie kalkuliert also immer mit Annahmen von so genannten "Eckpunkten", welche sich im "kurzfristigen" Zeitraum ab dem Zeitpunkt der Entscheidung voraussichtlich bestätigen und eingehalten werden.
In der Regel werden Merkmale und Signale festgelegt, welche frühzeitig anzeigen sollen, wenn die Annahmen nicht (mehr) bestätigt werden. Darüberhinaus werden die "mittelfristigen" Entscheidungen regelmäßig überprüft, geändert oder fortgeschrieben. Im Geschäftsleben ist ein jährlicher Rhythmus hierfür notwendig und auch ausreichend.
Ein wesentliches Merkmal der kurzfristigen Strategie ist, dass sie nicht bei jedem aufregenden Ereignis "auf den Prüfstand" gestellt wird. Die regelmäßige Überprüfung stellt auch sicher, dass sich nicht unbemerkt wesentliche Rahmenbedingungen geändert haben, die (nicht nur) für die kurzfristige Strategie wichtig sind.