Prozess der Teilungen
8. Teilung: Korridor, Rahmen und Bedingungen, Grenzen und
Begrenzungen.
Entstehung von Richtungen, Driften, Trends.
Die Trennungen ermöglichen und erfordern für alles Getrennte
eigene Richtungen, die durch die Prozesse und Turbulenzen sich als
Bewegungen der einzelnen Teile und des Gesamten zeigen.

Richtungen entstehen:
- durch "Entfernung" der Rahmen,
- aus der Eigendynamik,
- aus dem Standort,
- aus dem Standpunkt,
- aus der Orientierung,
- aus der Aufmerksamkeit,
- aus den Kräfteverhältnissen,
- aus der Drift,
- aus der Bewegung,
- aus den Einwirkungen.
Für die Richtungen gilt:
- Richtungen sind weder "richtig" noch "falsch".
- Richtungen sind erst durch die Veränderungen der bereits
eingetretenen Bewegungen erkennbar.
- Eine ausgewählte Richtung verstärkt sich von selbst.
- Eine Richtung ist (noch) kein Ziel.
- Eine Richtung hat (noch) kein Ziel.
- Bleibt die Gesamtenergie gleich, "schmälert" ("streckt")
sich die Gestalt und die Figur.
- Wird die Gesamtenergie vermehrt, verteilt sich die
zugeführte Energie auf alle Richtungen gleichmäßig.
- Soll eine zugeführte Energie in eine bestimmte Richtung
wirken, geschieht dies durch entsprechende Regelungen und
Steuerungen.
- Jede Regelung und Steuerung einer Richtung ist gleichzeitig
auch eine Regelung und Steuerung aller anderen Richtungen.
- Jede Veränderung einer Richtung ändert auch alle anderen
Richtungen.
Die Richtungen werden verstärkt:
- durch den Schub,
- durch den Sog,
- durch den geringsten Widerstand,
- durch die Eigenbewegung,
- durch den Eigenschwung,
- durch die Anziehung,
- durch die Abstoßung,
- durch die "Schmierung",
- durch die Gewohnheiten,
- durch die Gelegenheiten.
Die Richtung: "nach oben" führt zu:
- Hierarchien,
- Übergeordnetem,
- Außen,
- Begrenzungen,
- Zwängen,
- Macht,
- Freiraum,
- Verantwortung,
- Wettbewerb,
- Legitimation.
Die Richtung "nach unten" führt zu:
- Auswahl,
- Konzentration,
- Selbstbegrenzung,
- Einengung,
- Wurzeln,
- Verstärkung,
- Festigung,
- Unbeweglichkeit,
- Spezialisierung,
- Erstarrung.
Die Richtung "Herkunft" führt zu:
- Forschungen,
- Erkenntnissen,
- Wissen,
- Legitimationen,
- Verstehen,
- Sicherheit,
- Erklärungen,
- Hilfen,
- Unterstützungen,
- Verankerungen.
Die Richtung "Zukunft" führt zu:
- Wechsel,
- Aufgaben (Etwas aufgeben),
- Neuem,
- Anderem,
- Fremdem,
- Unbekanntem,
- Herausforderungen,
- Chancen,
- Risiken,
- Bewertungen.
Geht "alles in die gleiche Richtung", erscheint das System
stabil: Die stetigen und individuellen Richtungsänderungen werden
ausgeglichen, aufgefangen und in die gleiche (gemeinsame) Richtung
ausgerichtet.
Es entstehen z.B.:
- Streit,
- Konflikte,
- Widerstände,
- "Zerreißproben",
- Synergien,
- Korrekturen,
- Leitung,
- Führung,
- Beschleunigung, Bremsen,
- Impetus, Selbstorganisation.