Prozess der Teilungen
10. Teilung: Transformation
Transformation von Kommunikation.
Es geht um die Annahmen, festlegen und bestimmen zu können, wie
z.B. die Signale verstanden und ausgelegt werden. Es geht um die
Annahmen, was "kommuniziert" worden sei, wenn Signale fehlen oder
nicht verstanden werden. Die Transformation betrifft das Verständnis
von Kommunikation und insbesondere die Unterschiede zur Information
und Informierung. Das erfordert die Transformation der
Kommunikation, die "ins Leere" gerichtet ist, wie z.B.:
- der Schrei,
- der Hilferuf,
- das Signal (senden, blinken, hupen, böllern),
- die Markierung,
- der Wegweiser,
- die Auslobung,
- das Datum, die Daten,
- die Information,
- die Konzentration,
- die Selektion.
Transformationen der Kommunikation ändern oder verändern z.B.
- Töne, Lautstärke,
- Rhythmen,
- Takte,
- Farben,
- Formen,
- Symbole,
- Muster,
- Ähnlichkeiten,
- Abweichungen,
- Unterschiede.
Die genannten Erscheinungsformen von Kommunikation können auch
ausbleiben, außer Kraft gesetzt oder ersetzt werden.
Transformationen der Kommunikation ändern oder verändern die Art
und Weise, was die Kommunikation auslöst, wie z.B.:
- Gefühle,
- Tasten, (glitschig, fest, rau, weich),
- Geschmack,
- Fühlen (heiß, kalt),
- Wahrnehmungen,
- Aufmerksamkeiten,
- Verständlichkeit,
- Deutung,
- Bedeutung,
- Reaktion.
Die Transformationen der Kommunikation erfassen z.B.:
- Formierungen,
- Portionierungen (Stückelungen),
- Standardisierungen,
- Sicherungen vor Missverständnissen,
- Leitungen,
- Gerichtetheit,
- Schutz vor Unbefugten (Nicht in "falsche Hände geraten"),
- Filter,
- Vorsteuerungen,
- Validierungen.
Transformationen der Kommunikation erschüttern das Wissen können,
wer miteinander kommuniziert. (Wer ist der Sender? Wer ist der
Übermittler? Wer ist der Adressat? Wer ist der Empfänger?)
Insbesondere bei z.B.:
- verdeckter Kommunikation,
- verbotener Kommunikation,
- unterbundener Kommunikation,
- überlagernder Kommunikation (kommunikativer Lärm),
- verborgener Kommunikation, die erst entdeckt werden will
(darf, kann, muss),
- manipulierter Kommunikation, die nicht (mehr) erkannt wird,
- automatisierter Kommunikation ohne Echo, dass sie gelingt
oder gelungen ist,
- fraktaler Kommunikation (Mischungen von
Kommunikationsbestandteilen aus Dingen, die nicht
zusammenhängen),
- mangelnder oder mangelhafter Kommunikation,
- unterlassener Kommunikation.
Die Transformation der Kommunikation erfasst auch die
Unwissenheit, wie die Kommunikation zu deuten und zu verstehen ist,
z.B.:
- nicht rechtzeitige Warnungen,
- nicht rechtzeitige Mahnungen,
- nicht rechtzeitige Anleitungen,
- Fehlinterpretationen, Fehldeutungen,
- Missverständnisse,
- Zensur,
- Verschleierung,
- Vernebelung,
- Schweigen, Verschweigung,
- Stille.
Die Transformation der Kommunikation führt zu z.B.:
- Kommunikation lernen,
- Untergang von Kommunikation, (Datenfriedhöfe ohne Belang),
- Hinausschreien, aber sich nicht darum kümmern, was damit
geschieht,
- Reaktionen,
- Kommunikationsmüll,
- rigiden Regelungen und Steuerungen,
- "Fernsteuerungen",
- Verantwortungslosigkeit für die Kommunikation,
- Macht durch Kommunikation,
- Ausgeliefert sein (fehlende Rückzugsmöglichkeiten).
Die Transformation der Kommunikation kann auch zur
Nichtkommunikation führen, wenn z.B. die "Kommunikation" nur noch
zwischen Maschinen geschieht, die letztlich nicht "kommunizieren",
sondern nur Daten austauschen können. Die Entwicklung der
Kommunikation und insbesondere von neuen Formen von echter,
lebendiger Kommunikation sollte ein Schwerpunkt der Transformation
sein, werden und bleiben.