Prozess der Teilungen
10. Teilung: Transformation
Transformation von (sozialen) Rollen.
(Soziale) Rollen sind immer mit Rechten und Pflichten versehen.
Wem gegenüber die Rechte und Pflichten bestehen, ergibt sich nur aus
den sozialen Rollen. Die Rechte und Pflichten aus (sozialen) Rollen
sind nicht justiziabel, besser: sind nur justiziabel, wenn die
Person persönlich zu den Rechten oder Pflichten kommt.
Das kann geschehen durch z.B.:
- Gesetze,
- Verordnungen,
- Vorschriften,
- Status,
- Stellenbeschreibungen,
- Funktionsbeschreibungen,
- Urteile, Verurteilungen,
- Traditionen,
- Moral, Sitte,
- Anstand.
Die Rechte und Pflichten zwischen (natürlichen Personen und
Personen anderer Rechtsformen werden durch Einigungen und
Vereinbarungen geregelt. Der Wandel von sozialen Rollen oder ein
Wechsel einer sozialen Rolle ist zu unterscheiden von den
Transformationen von sozialen Rollen, die entstehen durch
Transformationen von z.B.:
- Zuweisungen,
- Unterstellungen,
- (formale) Übertragungen,
- Vereinnahmungen,
- Anmaßungen,
- Gelegenheiten,
- Erwartungen,
- Aufträge, Beauftragungen,
- Pflichten, Verpflichtungen,
- Rechten, Berechtigungen.
Transformationen von (sozialen) Rollen beginnen oft mit neuen
Bezeichnungen, Auslegungen oder Ausstattungen von z.B.:
- Status,
- Zuständigkeiten,
- Stellen,
- Hierarchien,
- Funktionen,
- Beziehungen,
- Beziehungskonstellationen (soziale Atome, soziale Gefüge),
- Vollmachten,
- Rollen,
- Funktionen.
Transformationen von (sozialen) Rollen erfassen immer z.B.:
- die Führerschaft (Weisungen und Gefolgschaft),
- das "Oben und unten" (Über- und Unterordnungen),
- die Gleichgestellungen,
- die Rechtsfolge (Reihenfolgen der Bevorrechtigten und
Benachteiligten),
- die Gleichgesinnten,
- die "Stärkeren und die Schwächeren",
- die "Schuldner und die Gläubiger",
- die "Berechtigten und die Verpflichteten",
- die "Gebenden und die Nehmenden",
- die "Verantwortlichen und die Vertrauenden".
Die Rechte und Pflichten aus den (sozialen) Rollen werden
transformiert (sozialisiert) in Berechtigungen und Verpflichtungen
zu z.B.:
- Grundrechte, Menschenrechte,
- Sozialleistungen,
- Sozialfürsorge,
- Versorgungsleistungen, Unterhaltsleistungen,
- Gleichberechtigung,
- Gleichverpflichtung,
- Gleichstellung,
- Gleichbehandlung (vor dem Gesetz, durch das Gesetz),
- Ansprüche (ohne Verpflichtungen zu Gegenleistungen oder
Anerkennung),
- Schutzrechte.
Die Transformationen der (sozialen) Rollen erfassen und umfassen
auch z.B.:
- die Fürsorge,
- das Erziehungsrecht,
- die Erziehungspflicht,
- die Fürsorgepflicht,
- die Weisungspflicht,
- das Leistungsrecht,
- die Leistungspflicht,
- die Treuepflicht,
- das Schutzrecht,
- die Schutzpflicht.
Die Transformationen der (sozialen) Rollen zeigen sich auch als
Transformationen z.B.:
- der Dankbarkeit,
- der Notwehr,
- der Unversehrtheit von Leib und Leben,
- des Selbstschutzes,
- der Selbstberechtigung,
- der Selbsthilfe,
- der Selbstverteidigung,
- dem "Recht des Stärkeren",
- dem "Erstlingsrecht", "Wer zuerst kommt, mahlt zuerst."
- der Haltung: "Nach mir die Sintflut."
Die Transformationen der (sozialen) Rollen beginnen oft mit
Unzufriedenheit mit z.B.:
- Privilegien,
- Vergütungen,
- Zurückbehaltungsrechten,
- Verweigerungsrechten,
- Anerkennung,
- Ehrenamt,
- Mindestanforderungen,
- Vorrechten,
- Berechtigungen,
- Verpflichtungen.
Die Transformation der (sozialen) Rollen zeigt sich in den
Änderungen der Verantwortungen für z.B.:
- die Erfüllung von Ansprüchen,
- die Vernachlässigung von Pflichten,
- die Untreue,
- die Verweigerung,
- den Missbrauch ("Rabenvater", "Rabenmutter"),
- den Missbrauch (Erschleichung von Leistungen und Vorteilen),
- der Vernachlässigung (von Schutzbefohlenen),
- der Veruntreuung,
- die Bereicherung,
- die Verhinderung.
Die Transformationen der (sozialen) Rollen werden wahrnehmbar als
Veränderungen der Schuldpflicht, Erfüllungspflicht, Leistungspflicht
(gegenüber Schwächeren, Berechtigten) und die Haftpflicht bei z.B.:
- Aussetzung (sich selbst oder anderen schutzlos überlassen),
- Ausnutzung (von Not, Abhängigkeit),
- Vertreibung,
- Unmenschlichkeit,
- verrecken (lassen), töten,
- Feudalismus,
- Verschwendung,
- Unterdrückung,
- Zerstörung,
- Belästigung.
Die Transformation der (sozialen) Rollen zeigt sich auch z.B. in
der Wahrnehmung von z.B.:
- Entmündigung,
- Würdigung,
- Entwürdigung,
- Achtung,
- Missachtung,
- Wucher,
- Verachtung,
- Verantwortung,
- Verständnis,
- Verbindlichkeit.