HCS Human Capital System

Virtuelles Lebenswerk von Heinrich Keßler, Appenweier
Kontext: Vermögen - Kapital - Humankapital


Kontext: Vermögen - Kapital - Humankapital

Prozess der Teilungen

10. Teilung: Transformation

Transformation von (sozialen) Rollen.

(Soziale) Rollen sind immer mit Rechten und Pflichten versehen. Wem gegenüber die Rechte und Pflichten bestehen, ergibt sich nur aus den sozialen Rollen. Die Rechte und Pflichten aus (sozialen) Rollen sind nicht justiziabel, besser: sind nur justiziabel, wenn die Person persönlich zu den Rechten oder Pflichten kommt.

Das kann geschehen durch z.B.:

  1. Gesetze,
  2. Verordnungen,
  3. Vorschriften,
  4. Status,
  5. Stellenbeschreibungen,
  6. Funktionsbeschreibungen,
  7. Urteile, Verurteilungen,
  8. Traditionen,
  9. Moral, Sitte,
  10. Anstand.

Die Rechte und Pflichten zwischen (natürlichen Personen und Personen anderer Rechtsformen werden durch Einigungen und Vereinbarungen geregelt. Der Wandel von sozialen Rollen oder ein Wechsel einer sozialen Rolle ist zu unterscheiden von den Transformationen von sozialen Rollen, die entstehen durch Transformationen von z.B.:

  1. Zuweisungen,
  2. Unterstellungen,
  3. (formale) Übertragungen,
  4. Vereinnahmungen,
  5. Anmaßungen,
  6. Gelegenheiten,
  7. Erwartungen,
  8. Aufträge, Beauftragungen,
  9. Pflichten, Verpflichtungen,
  10. Rechten, Berechtigungen.

Transformationen von (sozialen) Rollen beginnen oft mit neuen Bezeichnungen, Auslegungen oder Ausstattungen von z.B.:

  1. Status,
  2. Zuständigkeiten,
  3. Stellen,
  4. Hierarchien,
  5. Funktionen,
  6. Beziehungen,
  7. Beziehungskonstellationen (soziale Atome, soziale Gefüge),
  8. Vollmachten,
  9. Rollen,
  10. Funktionen.

Transformationen von (sozialen) Rollen erfassen immer z.B.:

  1. die Führerschaft (Weisungen und Gefolgschaft),
  2. das "Oben und unten" (Über- und Unterordnungen),
  3. die Gleichgestellungen,
  4. die Rechtsfolge (Reihenfolgen der Bevorrechtigten und Benachteiligten),
  5. die Gleichgesinnten,
  6. die "Stärkeren und die Schwächeren",
  7. die "Schuldner und die Gläubiger",
  8. die "Berechtigten und die Verpflichteten",
  9. die "Gebenden und die Nehmenden",
  10. die "Verantwortlichen und die Vertrauenden".

Die Rechte und Pflichten aus den (sozialen) Rollen werden transformiert (sozialisiert) in Berechtigungen und Verpflichtungen zu z.B.:

  1. Grundrechte, Menschenrechte,
  2. Sozialleistungen,
  3. Sozialfürsorge,
  4. Versorgungsleistungen, Unterhaltsleistungen,
  5. Gleichberechtigung,
  6. Gleichverpflichtung,
  7. Gleichstellung,
  8. Gleichbehandlung (vor dem Gesetz, durch das Gesetz),
  9. Ansprüche (ohne Verpflichtungen zu Gegenleistungen oder Anerkennung),
  10. Schutzrechte.

Die Transformationen der (sozialen) Rollen erfassen und umfassen auch z.B.:

  1. die Fürsorge,
  2. das Erziehungsrecht,
  3. die Erziehungspflicht,
  4. die Fürsorgepflicht,
  5. die Weisungspflicht,
  6. das Leistungsrecht,
  7. die Leistungspflicht,
  8. die Treuepflicht,
  9. das Schutzrecht,
  10. die Schutzpflicht.

Die Transformationen der (sozialen) Rollen zeigen sich auch als Transformationen z.B.:

  1. der Dankbarkeit,
  2. der Notwehr,
  3. der Unversehrtheit von Leib und Leben,
  4. des Selbstschutzes,
  5. der Selbstberechtigung,
  6. der Selbsthilfe,
  7. der Selbstverteidigung,
  8. dem "Recht des Stärkeren",
  9. dem "Erstlingsrecht", "Wer zuerst kommt, mahlt zuerst."
  10. der Haltung: "Nach mir die Sintflut."

Die Transformationen der (sozialen) Rollen beginnen oft mit Unzufriedenheit mit z.B.:

  1. Privilegien,
  2. Vergütungen,
  3. Zurückbehaltungsrechten,
  4. Verweigerungsrechten,
  5. Anerkennung,
  6. Ehrenamt,
  7. Mindestanforderungen,
  8. Vorrechten,
  9. Berechtigungen,
  10. Verpflichtungen.

Die Transformation der (sozialen) Rollen zeigt sich in den Änderungen der Verantwortungen für z.B.:

  1. die Erfüllung von Ansprüchen,
  2. die Vernachlässigung von Pflichten,
  3. die Untreue,
  4. die Verweigerung,
  5. den Missbrauch ("Rabenvater", "Rabenmutter"),
  6. den Missbrauch (Erschleichung von Leistungen und Vorteilen),
  7. der Vernachlässigung (von Schutzbefohlenen),
  8. der Veruntreuung,
  9. die Bereicherung,
  10. die Verhinderung.

Die Transformationen der (sozialen) Rollen werden wahrnehmbar als Veränderungen der Schuldpflicht, Erfüllungspflicht, Leistungspflicht (gegenüber Schwächeren, Berechtigten) und die Haftpflicht bei z.B.:

  1. Aussetzung (sich selbst oder anderen schutzlos überlassen),
  2. Ausnutzung (von Not, Abhängigkeit),
  3. Vertreibung,
  4. Unmenschlichkeit,
  5. verrecken (lassen), töten,
  6. Feudalismus,
  7. Verschwendung,
  8. Unterdrückung,
  9. Zerstörung,
  10. Belästigung.

Die Transformation der (sozialen) Rollen zeigt sich auch z.B. in der Wahrnehmung von z.B.:

  1. Entmündigung,
  2. Würdigung,
  3. Entwürdigung,
  4. Achtung,
  5. Missachtung,
  6. Wucher,
  7. Verachtung,
  8. Verantwortung,
  9. Verständnis,
  10. Verbindlichkeit.