Prozess der Teilungen
9. Teilung: Der Schied.
Entstehung der Entscheidungen.
Entscheidungen sind immer Ereignisse im HIER UND JETZT. Werden
Entscheidungen "vertagt", ist diese Entscheidung lediglich eine
Festlegung eines späteren Zeitpunktes, an welchem über die bereits
ausgewählten Alternativen "endgültig" entschieden wird. Wird "keine
Entscheidung" getroffen, ist dies die Entscheidung, "Es" dem freien
Spiel der Kräfte zu überlassen.
Entscheidungen setzen immer Wahlmöglichkeiten voraus. Zumindest
"1" Alternative besteht in der Regel immer. Häufig ist es die
Entscheidung zwischen "Wohlbefinden" und "Lösung", sofort oder
später, so oder anders, allein oder mit anderen.
Entscheidungen bilden und zeigen sich als z.B.:
- Festlegungen,
- Wahl,
- Ausgriffe,
- Auswahl,
- Bestimmungen,
- Willkür,
- Vertrauen,
- Mut,
- Kraft,
- Kompetenz.
Entscheidungen sind an den Folgen bzw. den Verhaltensweisen zu
erkennen, wie z.B.:
- nachgeben,
- zustimmen, genehmigen,
- ablehnen,
- erlauben, verbieten,
- folgen, verweigern,
- nachmachen,
- freigeben, zulassen,
- dulden, zusehen,
- anleiten, anweisen,
- fordern, befehlen, einfordern.
Mögliche, notwendige und erforderliche Entscheidungen kündigen
sich an durch z.B.:
- Unsicherheit,
- Zweifel,
- Bedenken,
- Unzufriedenheit,
- Druck,
- Unlust,
- Widerstand,
- Unruhe,
- Verführung,
- Witterung von Chancen und Risiken.
Stillschweigende Entscheidungen sind häufig die Folgen von z.B.:
- Bequemlichkeit,
- Überzeugung,
- Glauben,
- Gleichgültigkeit,
- Berechnungen,
- Belieben,
- Lust,
- Neugierde,
- Absichten,
- Empfehlungen.
Entscheidungen äußern sich durch schlüssiges Handeln und
Verhalten (konkludentes Handeln und Verhalten) in, bei und durch
z.B.:
- Routinen,
- Gewohnheiten,
- Erledigungen,
- Ausführungen,
- Reaktionen,
- Handlungen,
- Verhalten,
- Haltung,
- "Position beziehen",
- Engagement, Eintritt (eintreten für Etwas).
Als Schied bei den Entscheidungen erweisen sich häufig z.B.:
- das momentane Bedürfnis, z.B. nach Ruhe, Übersicht, Raum,
Zeit, Lösung,
- die situative Motivation (Stimmungslage),
- die Verfassung (körperlich, geistig, seelisch,
gesundheitlich),
- die Wahrnehmung der Situation,
- die Möglichkeiten,
- die Notwendigkeit,
- die Dringlichkeit,
- die Wirkungen,
- die Wichtigkeit,
- die Kenntnis und Erkenntnis (des Entscheidungsbedarfs).
Was entschieden ist, ist entschieden, d.h. geschieden in das,
"wofür" sich entschieden wurde und in das, "wogegen" sich
entschieden wurde.
Eine Entscheidung kann nicht "rückgängig" gemacht werden. Sie ist
immer endgültig. Die Folgen einer Entscheidung zeigen sich immer
unmittelbar.
Keine Entscheidung möglich, erforderlich und notwendig ist bzw.
keine Wahl besteht:
- bei der Auswahl der Eltern, Gründer, Erzeuger,
- bei der Auswahl der (eigenen) Existenz,
- bei der Auswahl des (eigenen) Lebens,
- bei der Auswahl des (eigenen) Geschlechts,
- bei der Auswahl der (eigenen) Veranlagungen,
- bei der Auswahl der (eigenen) Anlagen und Talente,
- bei der Auswahl des (eigenen) Geburtsortes,
- bei der Auswahl des (eigenen) Geburtszeitpunktes,
- bei der Auswahl der (eigenen) Art und Weise des Sterbens,
- bei der Auswahl des (eigenen) Todes.