HCS Human Capital System

Virtuelles Lebenswerk von Heinrich Keßler, Appenweier
Kontext: Vermögen - Kapital - Humankapital


Kontext: Vermögen - Kapital - Humankapital

Prozess der Teilungen

Vollbild9. Teilung: Der Schied.

Entstehung der Gelegenheiten.

Als Schied der Gelegenheiten erweist sich die Wachsamkeit, die Aufmerksamkeit, die Entschlossenheit, der Entschluss: "Jetzt oder nie" und "der kühle Kopf". Am Schied scheidet bzw. entscheidet sich das, ob "ES" eine Chance oder ein Risiko ist bzw. wird, ob "ES" ein Fehler ist oder nicht.

Gelegenheiten sind immer "plötzlich" da: Sie ergeben sich. Mitunter zeichnen sie sich ab oder deuten sich an, dass sie entstehen (können). Wenn die Gelegenheit gegeben ist, geschieht jedoch nichts, das auf die Gelegenheit aufmerksam macht oder darauf hinweist, dass JETZT die Gelegenheit besteht.

Im Umgang mit Gelegenheiten verändern sich z.B.:

  1. Schätzungen,
  2. Fehleinschätzungen, 
  3. Fehler,
  4. Kompetenzen,
  5. Fähigkeiten,
  6. Mut,
  7. Selbstsicherheit,
  8. Eignungen,
  9. Bewährungen,
  10. Verantwortungen.

 Günstige Gelegenheiten ergeben sich und zeigen sich häufig als z.B.:

  1. die Gunst der Stunde,
  2. das Glück,
  3. der Zufall,
  4. die Klärung,
  5. die Aufklärung,
  6. die Entdeckung,
  7. die Erkenntnis,
  8. die Chance,
  9. das Risiko,
  10. die Herausforderung.

Gelegenheiten ermöglichen, erfordern, begünstigen, unterbinden oder fordern z.B.:

  1. zupacken, zugreifen,
  2. eingreifen, sich einbringen, handeln,
  3. nehmen, greifen, begreifen,
  4. durchgreifen, angreifen, anfassen,
  5. etwas "an sich nehmen", sich stellen,
  6. etwas "auslösen", den "roten Knopf drücken",
  7. "erst handeln, dann denken",
  8. zuschlagen, unterbinden, abstellen
  9. retten, schützen, abwehren von unmittelbaren Bedrohungen,
  10. Einhalt gebieten.

Als Schied für das, was aus der Gelegenheit wird, erweisen sich häufig:

  1. Gottvertrauen,
  2. Selbstvertrauen,
  3. Zutrauen, Vertrauen,
  4. Gesundes Misstrauen, Vorsicht,
  5. Absicherung,
  6. Unverzagtheit, Beherztheit,
  7. Konsequenz, Zuschlag,
  8. "rette sich, wer kann", Flucht,
  9. sich in Sicherheit begeben,
  10. Durchbruch, Wagnis, "ES" wagen.

Als Schied für das Verhalten bei Gelegenheiten erweisen sich immer wieder das Ergebnis der Entscheidungen über z.B.:

  1. sich trauen - oder nicht,
  2. den inneren Schweinehund überwinden. Das "Bauchweh" überwinden, Lampenfieber,
  3. die Impulse der Erregung, Aufgeregtheit,
  4. die Verlässigung, was "eigentlich" geschieht,
  5. die Erkenntnis, was "nur noch" "eigentlich" "fehlt",
  6. die Wahrnehmung, zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort zu sein,
  7. die Erkenntnis und Wahrnehmung der Alleinstellung: "Es ist niemand anders da: Ich bin es. Ich bin gemeint.",
  8. die Entscheidung "nach bestem Wissen und Gewissen",
  9. das Tun, was zu tun ist, ansteht und für richtig gehalten wird, oder das entsprechende Unterlassen,
  10. die Einschätzungen, was geschieht, wenn geschieht, was ohnehin geschehen wird (kann, darf, soll, muss).

Wer die Gelegenheit erkennt und wahrnimmt, bekommt mitunter gar nicht mit, dass "ES" eine Gelegenheit war. Wer eine Gelegenheit (zu seinen Gunsten) nutzt, neigt oft dazu, im Nachhinein begründen, rechtfertigen und verstehen zu wollen, was "eigentlich" los war. Wer auf eine "bessere Gelegenheit" wartet, sichert sich in der Folge seine eigenen Vorteile und Begünstigungen. Es zeigt erst im Verlauf, ob "die Gelegenheit" verpasst wurde oder noch unreif war.