Wo mehr als "1" gegeben ist oder ein "Zweites" oder mehreres entsteht, geschaffen wird oder besteht, entsteht und besteht immer auch eine "höhere Ebene", welche aussagt, was verbindet. Die Hierarchie entsteht mit der Entstehung einer Abweichung, gleichgültig, ob ihr eine Teilung vorausgeht, folgt oder nicht. Es ist nicht erforderlich, dass die "höhere Ebene" benahmt wird. Einmal entstanden, besteht die Hierarchie für immer.
Die "höhere Ebene" bilden den Schied.
Neben solch unvermeidlich entstehenden und bestehenden (bleibenden) Hierarchien bestehen unzählige andere, die untereinander und miteinander eigene Hierarchien bilden, wie z.B.:
Hierarchien werden durch Status gegliedert und durch den jeweiligen Schied geschieden und unterschieden.
Wo Hierarchien fehlen, wabern die unter-, neben- und übergeordneten "Teile" so lange, bis sich die Hierarchie untereinander eingestellt hat.
Entsteht etwas Neues, ist damit immer eine Veränderung der Hierarchie gegeben: Die "bestehende Hierarchie" wird durch Neues immer bedroht: Das Neue wird abgewehrt, bis es sich entweder einordnet, zuordnet, unterordnet oder überordnet (als neue Hierarchie).
Vertreter von Hierarchien handeln immer entsprechend ihrem Status innerhalb der jeweiligen Hierarchie. Die Vertreter der Hierarchie bzw. der Hierarchiestufe können wechseln: Die Hierarchie und die Hierarchiestufe bleibt, egal, ob sie "personell besetzt" oder mit Symbolen, Titeln, Zuschreibungen oder Bezeichnungen markiert werden.
Das Wissen um die Hierarchie, eine "höhere Ebene" und die Zugehörigkeit zu einer bestimmten Stufe der Hierarchie führt schlussendlich zum "Glauben an Höheres", an "Gott", die "Natur", die "Vernunft", die Werte, an sich oder die Gemeinschaft.
Wer eine (höhere) Hierarchiestufe beansprucht, schafft "Vorteile" für alle, die sich unterordnen (sollen). Ersatzweise wird Macht ausgeübt, um den eigenen Hierarchieanspruch durchzusetzen.
Hierarchie setzt immer etwas Gemeinsames voraus. Fällt es weg, zerfällt die Hierarchie in andere Hierarchien.
Hierarchiefreiheit oder Hierarchielosigkeit gibt es nicht.
Mehr dazu: (Gewinn- und Verlustrechnungen)