Prozess der Teilungen
9. Teilung: Der Schied.
Entstehung und Erhaltung von Horizonten.
"Hinter" allen Horizonten geht es ("die Welt") weiter. "Vor" den
Horizonten geschieht die eigene Welt, das eigene Leben, Erleben,
Denken, Planen, Entscheiden, Handeln und Verhalten. "Innerhalb" den
Horizonten befinden sich die Weltbilder, die Sichtweisen, die
Wahrnehmungen, die Bewegungen, die Ereignisse, die Gelegenheiten und
die Bewältigung des Alltags.
Von den individuellen Horizonten werden gemeinsame durch z.B.:
- Das Ende der (messbaren, wahrnehmbaren, zugelassenen, für möglich
gehaltenen) Welt.
- Der Ausgriff der eigenen Welt.
- Der Ausgriff aus der eigenen Welt.
- Die Einbettung in die Umwelt, die nicht mehr "real" betrachtet,
sondern angenommen wird, dass sie so sie, wie sie angenommen wird.
- Die angenommenen gültigen Grenzen, willkürliche Grenzziehungen.
- Die angenommenen Wirkungsgrenzen.
- Die tatsächliche Begrenzung (zeitlich, örtlich).
- Die tatsächliche funktionale Begrenzung.
- Die tatsächlich gültige Begrenzung.
- Der Wirkungsbereich.
Als Horizonte ergeben und erweisen sich z.B.:
- Das Weltverständnis.
- Die Grenzen des Wissbaren.
- Die Grenzen des Lösbaren.
- Die Grenzen des Bekannten.
- Die Grenzen der Lehren.
- Das Leben.
- Die Begrenzung des Lebens.
- Das Einsichtige.
- Die Grenzen der Gesetze.
- Die Gesetzmäßigkeiten.
Die Horizonte werden durch Festlegungen, Bestätigungen und
Erfahrungen wahrgenommen als z.B.:
- Der Handlungsrahmen: Grenzen des Erreichbaren, Zugänglichen.
- Der Entscheidungsrahmen.
- Der Verantwortungsrahmen.
- Der Lebensraum.
- Der Handlungsraum.
- die Vollmachten.
- Die Begrenzungen der Macht.
- Der Ereignisrahmen.
- Der Ergebnisrahmen.
- Der Entwicklungsrahmen.
Horizonte nach "innen" sind z.B.:
- Der Fokus.
- Das Befinden.
- Die Verletzungen.
- Der Schmerz.
- Die Fehler.
- Die Schuld.
- Die Schuldgefühle.
- Die Kränkungen.
- Das Begehren.
- Die Emotionen. Die Gefühle.
Horizonten von innen sind z.B.:
- Die Bedürfnisse.
- Das Begehren.
- Die Interessen.
- Die Energie.
- Die Kraft.
- Die Orientierungen.
- Die Wünsche.
- Das Befinden.
- Das Selbstverständnis.
- Die Verfassung.
Der Schied schafft endgültige Horizonte, die nicht "geändert",
ausgelassen, "überwunden", aufgehoben oder umgangen werden können.
Es geht um z.B.:
- Kipppunkte,
- Scheiden, Scheidepunkte,
- Gipfelpunkte,
- Tiefpunkte
- Wendepunkte,
- Kanten,
- Klippen,
- Spitzen,
- Standort,
- Moment.
Die Schiede sind nur aus einem Blickwinkel heraus erkennbar. Es
ist wie bei einem Berg und einem Tal: Was der "Gipfel" ist und was
"das Tal" entscheidet der momentane Stand, der Blickwinkel und die
Sicht. Sie ändern oder verändern am Berg und am Tal jedoch nichts.