HCS Human Capital System

Virtuelles Lebenswerk von Heinrich Keßler, Appenweier
Kontext: Vermögen - Kapital - Humankapital


Kontext: Vermögen - Kapital - Humankapital

Prozess der Teilungen

Vollbild6. Teilung: Zeit und Raum

Entstehung von Bewegung.

Bewegungen sind eine Funktion von Zeit, Ort und Energie. Die Bewegungen selbst haben weder eine Zeit, noch einen Ort noch eine Energie: Sie fügen keine Zeit hinzu, noch nehmen sie Zeit weg. Bewegungen vergrößern oder verkleinern den Raum nicht. Bewegungen benötigen keine Energie.

 

Eine Bewegung scheint eine Dauer zu haben. Dieser in der Realität ständig bestätigte, also nicht täuschende Eindruck entsteht jedoch nur dadurch, dass die Veränderungen durch die Bewegung erst nach einer bestimmten Zeit festgestellt und "der Bewegung" zugeschrieben werden können. Je nach Bezug werden dann die Veränderungen bezeichnet als:

  1. kleine oder große Bewegungen,
  2. rasche oder langsame Bewegungen,
  3. Unbeweglichkeit, wenn zwar Zeit vergangen ist, aber sich "alles am alten Platz" zu befinden scheint,
  4. Tempo, Geschwindigkeit,
  5. Anziehung oder Abstoßung,
  6. Schub oder Widerstand ("Gegenwind"),
  7. Beschleunigung oder Verlangsamung,
  8. Richtungswechsel oder Spurhalten,
  9. gleichbleibend oder wechselnd,
  10. gesetzmäßig (gesteuert) oder chaotisch.

Bewegung entsteht:

  1. durch Reibung (Bremsung) durch eine Struktur.
  2. durch Einwirkung einer anderen Energie: Schubs, Aufprall,
  3. durch Überschuss oder Mangel an Energie: Sog, Druck,
  4. durch Anziehung und Abstoßung,
  5. durch Ungleichgewichte zwischen Zeiten (Eigenzeiten).
  6. durch Ungleichgewichte zwischen Räumen.
  7. durch Ungleichgewichte von Energien.
  8. durch Ungleichgewichte zwischen Zeiten, Räumen und Energien.
  9. durch Änderungen des Gleichgewichts von Zeit, Raum und Energie, gleich aus welchem Grunde und Anlass.
  10. durch Änderung der Gleichzeitigkeit von Zeit, Raum und Energie: Etwas geschieht nacheinander oder an verschiedenen Orten gleichzeitig.

Bewegung kann immer nur im Verhältnis von verschiedenen Dingen zueinander festgestellt werden. So entstehen auch Bewegungsmuster wie Pendelbewegungen, Spiralen, gleichmäßige oder ungleichmäßige oder chaotische Bewegungen.

Einen Stillstand gibt es nicht. Was als Stillstand erscheint, ist lediglich der Moment, in welchem alle sich wechselseitig bewegenden Kräfte so gleichgeschaltet sind, dass sie im direkten Vergleich keine Veränderungen anzeigen, die auf eine Bewegung schließen ließen.

Alles ist überall und ständig in Bewegung:

  1. Alles bewegt sich um sich selbst.
  2. Alles bewegt sich um die Mitte des Universums (der Sonne).
  3. Alles bewegt sich auf die Sonne zu.
  4. Alles bewegt sich von der Sonne weg, wobei die eigenen Kräfte jedoch nicht ausreichen, um die Kreisbahn um die Sonne verändern zu können: Die Konstellationen erscheinen gesetzmäßig oder gar "fest".
  5. Alles bewegt sich umeinander herum.
  6. Alles bewegt sich innerhalb von Bandbreiten zwischen Polen.
  7. Alles bewegt sich entlang eines Weges.
  8. Alles bewegt sich fortschreitend.
  9. Alles bewegt Alles.
  10. Alles wird bewegt.

Durch Bewegung entsteht eine dynamische Stabilität: Auch wenn niemals etwas auf seinem Platz bleibt, ergibt die Summe aller Bewegungen eine stabile Struktur "des Ganzen":

  1. Die Bewegungen haben eine Zeit (Dauer).
  2. Die Bewegungen finden in einem Raum statt, der begrenzt ist.
  3. Die Bewegungen verwenden Energie und setzen Energie frei, die bestimmte Größen nicht überschreitet.
  4. Die Bewegungen gleichen sich immer den Kräfteverhältnissen an.
  5. Die Bewegungen bewegen das Ganze.
  6. Die Bewegungen geben "dem Ganzen" Form und Gestalt.
  7. Die Bewegungen bestimmen das Verhalten "des Ganzen".
  8. Die Bewegungen bilden Muster.
  9. Die Bewegungen stabilisieren "das Ganze", indem sie sich wechselseitig ausgleichen.
  10. Die Bewegungen gleichen Zeiten, Räume und Energien vollständig und vollkommen aus.

Die Bewegung hat keine Absichten, kein Ziel und führt zu keinem Ergebnis, das über die messbaren Veränderungen von Teilen, die aufeinander bezogen sind, hinausgehen. Die Bewegung selbst hat keinen Eigenwert, der über die Bewegung per se hinausgeht: Sie ist weder gut noch schlecht.

Bewegung ist immer eine Folge, niemals eine Ursache: Sie erfüllt ausschließlich die Funktion des Ausgleichs: unaufhaltsam, stetig, ständig.

Bewegungen bilden Muster aus, welchen bestimmte Gesetzmäßigkeiten zu Grunde zu liegen scheinen. Bewegungen selbst haben "kein Eigenleben" und keine eigenen Gesetze: Sie sind immer fremdbestimmt. Musterbewegungen zeigen jedoch auf, dass es immer wieder zu bestimmten Konstellationen von Zeiten, Räumen und Energien kommt, die durch Bewegungen ausgeglichen werden. Die Phänomene erscheinen mitunter jedoch so eindeutig, dass vielfach davon ausgegangen wird, dass zumindest bestimmte Bewegungen berechenbar sind und bestimmten generellen Gesetzen folgen. Das trifft auch zu und bleibt auch so lange, bis sich irgendetwas ändert oder neu ergibt.

"Rückschritte", "Schritte zur Seite" oder "Stehen bleiben" sind letztlich ebenfalls "Vorwärtsbewegungen": Geändert hat sich lediglich die eigene Richtung, die eigenen Orientierungen und der eigene Weg.