HCS Human Capital System

Virtuelles Lebenswerk von Heinrich Keßler, Appenweier
Kontext: Vermögen - Kapital - Humankapital


Kontext: Vermögen - Kapital - Humankapital

Prozess der Teilungen

Vollbild6. Teilung: Zeit und Raum

Entstehung von Organismen.

Organismen entstehen durch Teilungen von Lebendigem und sich gleichzeitig die ersten lebendigen Erzeugnisse des Lebens, indem sie Lebensfunktionen von Organen und Teilen miteinander lebendig verbinden, miteinander nutzen und gleichzeitig teilen.

 

Die Interessen, Ansprüche, Erwartungen und Einflussnahmen der verbundenen und beteiligten Organe und Teile, zu welchen die Organismen gehören sind in der Regel entgegengesetzt: Was dem einen schadet, nutzt dem anderen. 

Es entstehen:

  1. Selbsterneuerung,
  2. Belastbarkeit,
  3. Anpassungen der Leistungen,
  4. Anpassungen des Verhaltens,
  5. gemeinsame Verwendungen von Ressourcen,
  6. Ausgleich von Bedarfen,
  7. Funktionstüchtigkeit,
  8. Abstimmungen,
  9. Regenerierungen,
  10. Ergänzungen "zu etwas Eigenem".

Organismen organisieren sich zu:

  1. Körper,
  2. Leib,
  3. "Seele" des Ganzen.

Die Lage (Verortung) und die Ausstattung eines Organs ist innerhalb des Organismus nicht zufällig. Sie entsteht "durch Erfahrungen" und Anpassungen über viele Generationen hinweg.

Organismen:

  1. nutzen die Freiräume zwischen den Organen und den Teilen.
  2. nutzen die Überschüsse der Organe und den Teilen,
  3. nutzen die Schwankungen bei den Ressourcen und Energien sowie den Prozessen.
  4. machen die Organe und die Teile funktionstüchtig, leistungsfähig und für ihre "höheren" Zwecke geeignet.
  5. gleichen Mangel und Überschüsse aus.
  6. wandeln Ressourcen in Zwischenprodukte und solche Stoffe um, welche für die Organe und die Teile tauglich und brauchbar sind.
  7. "stehen an der Front" der Organe und der Teile: Sie bilden quasi "das Fußvolk" ("die Massen".
  8. puffern Einwirkungen und Auswirkungen ab.
  9. bereiten die Ressourcen für die Organe und Teile auf.
  10. gestalten Ereignisse, die zu endgültigen Ergebnissen (Änderungen und Veränderungen) führen: Was geschehen ist, kann nicht mehr rückgängig gemacht werden.

Es entstehen Organismen für

  1. ausputzen,
  2. ausgleichen,
  3. verarbeiten,
  4. umsetzen,
  5. gleich machen.
  6. ausführen,
  7. abwehren, verteidigen,
  8. vernichten Schädliches, Feinde, Bedrohliches,
  9. aufnehmen, übersetzen, abgeben,
  10. anpassen.

Es entstehen auch Organismen, die von bestimmten Sichtweisen aus als Parasiten, Schmarotzer, Schädlinge, Ungeziefer, Krankmacher, Ausbeuter, Störer oder Zerstörer erscheinen.

Organismen "verstehen" ausreichende, günstige Rahmenbedingungen immer auch als Erlaubnis und Auftrag, zu tun, wofür sie geeignet sind und "es" so lange zu tun, bis die Rahmenbedingungen sich geändert haben oder die Ressourcen aufgebraucht sind. Um Ressourcen, welche für mehrere Organismen reichen müssen, besteht eine unbedingte Konkurrenz. "Vernunft" ist keine Größe, die mit Organismen in Zusammenhang gebracht werden kann: "Vernünftig" erscheint alles, was dem Organismus dient.

Organismen führen in der Regel "ein einfaches Leben":

  1. Die Bedürfnisse sind einfach und erscheinen aus "höherer Sicht" häufig primitiv. Suchtmittel, Drogen, Sex, "Fun", Spaß haben sind bei Menschen, die als Organismen für "höhere Organe" und Teile dienen, verbreitet.
  2. Organismen frönen der Völlerei, wenn viel da ist.
  3. Organismen gleichen Mängel aus, wenn wenig da ist.
  4. Organismen stellen keine Sinnfragen: Sie erfüllen ihrer Funktion, indem sie leben, ausleben und weitergeben, wozu sie geschaffen sind.
  5. Organismen führen ein kurzes, aber intensives Leben.
  6. Organismen passen sich rasch an Änderungen und Veränderungen an. Sie fördern dadurch die Anpassungen der Organe und Teile an sich veränderte Rahmenbedingungen.
  7. Organismen fallen aus, sterben, wenn die Rahmenbedingungen für ihre Existenz wegfallen. ("Kein Mensch bemerkt es. Kein Hahn kräht danach.")
  8. Organismen bewirten und bewirtschaften die Wirte, von denen, auf denen für welche sie leben.
  9. Organismen teilen das Schicksal der Wirte, Organe und Teile: Sie leben mit ihnen und gehen mit ihnen unter.
  10. Organismen geben die Informationen über das Leben und Überleben weiter, wenn die Organe oder Teile sich teilen, ersetzt oder aufgelöst werden.

Organismen bestimmen, was in und mit und durch die Organe und Teile geschehen kann:

  1. Es entstehen die Mechanik.
  2. Es entstehen Techniken.
  3. Es entstehen Automatismen.
  4. Es entstehen logische Abfolgen.
  5. Es entstehen Vorgehensweisen.
  6. Es entstehen Methoden.
  7. Es entstehen Verfahren.
  8. Es entstehen Regelaufläufe.
  9. Es entstehen Zwangsabläufe.
  10. Es entstehen Routinen.

Die Organismen "wissen" nicht, wo und wozu sie "eingebunden" sind, wofür sie geeignet sind und wofür sie eingesetzt werden.

Organismen ermöglichen ein "höheres" Leben.

Organe können ihre Organismen nur durch die Regelungen und Steuerungen der Ressourcen, welche sie den Organismen bereitstellen, beeinflussen.

In den Organen entstehen eine Vielzahl von Organismen, welche sich gegenseitig fördern, unterstützen, "in Schach halten", regeln und steuern. Die Organe "erfahren" von den Prozessen der Organismen in der Regel erst dann, wenn Störungen auftauchen, die beeinträchtigen oder verändern:

  1. das Wohlbefinden,
  2. die Funktionsfähigkeit,
  3. die Leistungsfähigkeit,
  4. die Bindungen,
  5. die Verbindungen,
  6. die Rahmenbedingungen,
  7. die Abhängigkeiten,
  8. die Selbstorganisation,
  9. die Selbsterhaltung,
  10. die Gesundheit.

Es entstehen

  1. Logik, Gesetzmäßigkeiten,
  2. Mathematik,
  3. Psychologik,
  4. Bio-Logik,
  5. Prozessketten, Ursachen-Wirkungs-Ketten,
  6. Modelle, Muster, Prinzipien,
  7. Technologien,
  8. Lehren, Theorien,
  9. Weltanschauungen,
  10. Religionen.

Es entstehen auch Vorstellungen, was "richtig" und was "falsch", "gerecht" und "ungerecht" sei. Es ist aus der Sicht eines jeden Organismus, eines jeden Organes und aus jedem Teil sehr häufig etwas sehr Unterschiedliches.

Mahnungen

Jeder Organismus ist selbst ein Organ des übergeordneten Teiles und verbindet das Organ und das Teil mit anderen Organen und anderen Teilen.

Jeder Organismus ist selbst ein Organ, das Organismen "besitzt".

Jeder Organismus ist selbst ein Teil.

Die Verschachtelungen, Überlagerungen, Wechselbedingungen, Abhängigkeiten sowie die Art und Weise der wechselseitigen Regelungen und Steuerungen geschehen in Selbstorganisation gleichzeitig, an allen Orten, bei allen Beteiligten und haben mittelbare und unmittelbare Wirkungen und Auswirkungen aufeinander, miteinander und gegeneinander gleichzeitig und zu allen Orten und an allen Orten. Die Anpassungen aufeinander, aneinander und ineinander erfolgen sofort und unmittelbar. Es geschieht immer nur, was im Moment möglich ist.

Die Änderungen und Veränderungen können nicht rückgängig gemacht werden. Sie werden im "Ablauf der Zeit" beobachtbar, wenn dazu eine bestimmte Sichtweise und ein bestimmter Standpunkt ausgewählt wird, von welchem aus die Veränderungen "im außen" festgestellt werden. Die eigenen Veränderungen sind in der Regel nicht wahrnehmbar: Sie geschehen einfach.