HCS Human Capital System

Virtuelles Lebenswerk von Heinrich Keßler, Appenweier
Kontext: Vermögen - Kapital - Humankapital


Kontext: Vermögen - Kapital - Humankapital

Prozess der Teilungen

Vollbild6. Teilung: Zeit und Raum

Wechsel von Zeit und Raum.

Alles, was sich innerhalb der "gleichen Welt" befindet, weist die gleiche Zeit und den gleichen Raum auf. Die Individuen nehmen innerhalb dieser Welt für eine bestimmte Zeit einen bestimmten Raum ein.

 

Die Zeit und der Raum ändern sich jedoch, wenn etwas "aus der Bahn geworfen wird". Es, was immer "Es" ist, hat schlagartig eine andere Zeit in einem anderen Raum:

  1. Es fällt auf eine niedrigere Ebene: Es hat einen kleineren Horizont. Das Tempo der Bewegungen sowie die Bewegungsrichtungen und der Spin werden beibehalten. Sie erscheinen "von außen" oder von den "höheren" Ebenen schneller zu sein oder zu werden: Die Zeit, um einen gleichen Punkt auf der Umlaufbahn wieder zu erreichen, scheint, von einer anderen Warte aus gesehen, kürzer zu werden. Für das "Es" auf der niedrigeren Ebene ändert sich aus der eigenen Sicht weder die eigene Zeit noch der eigene Raum.
  2. Es springt auf eine höhere Ebene: es hat einen größeren Horizont. Das Tempo der Bewegungen, die Bewegungsrichtungen und der Spin bleiben gleich. Durch die "längere Bahn" erscheint und wird die Zeitdimension größer, länger. Die Zeit scheint sich zu verlangsamen. Rhythmen, Zyklen und Wiederholungen dauern "länger", jedoch nur von anderen Warten aus gesehen. Für das "Es" auf der höheren Ebene bleiben die eigene Zeit und der eigene Raum gleich. Die Verweildauer im Bannkreis der bestimmenden benachbarten Welt, zu welcher der Horizont eine gemeinsame Grenze bildet, ist länger: Es bilden sich zeitlich begrenzte stabile Strukturen.
  3. Es springt aus dem Rand des Horizontes heraus, behält jedoch das bisherige Zentrum bei: Der neue Horizont ist weiter: Es folgt eher den Zeiten, Räumen und Gesetzen des erweiterten Horizontes. Ein weiterer Horizont scheint die Bewegungen des "Es" zu verlangsamen: Es dauert bei gleicher Energie länger, bis ein Punkt im Kreislauf wieder mal erreicht wird. Je nach Bewegungsrichtung der parallelen Bewegungen erscheint die Verlangsamung als Beschleunigung, Bremse, Rückschritt oder Umkehr. Tatsächlich bewegen sich Individuen in der gleichen Welt, jedoch mit unterschiedlichen Horizonten.
  4. Es springt aus dem Rand des Horizontes heraus und verliert dabei auch das bisherige Zentrum. Dies zu bewirken, erforderte einen Anstoß "von außen", ein Aufprall oder auch eine Erkenntnis (des begrenzten Horizontes). Es gehört "nicht mehr (nur) zu dieser Welt". Es folgt anderen Gesetzen. Es ist "frei", bis es selbst zu einem (neuen) Zentrum wird oder von einem anderen Zentrum "eingefangen" wird, das künftig den eigenen Horizont bestimmt.
  5. Es springt ("fällt") in die Mitte des Horizontes: Es verliert alle Dimensionen. Alle Dimensionen sind "Null". Sie sind unendlich verdichtet, weil dimensionslos: Zeit, Raum und alle Energie sind gleich. Aus der Sicht des Individuums sind sie unendlich groß, allmächtig, allgegenwärtig, unendlich. Aus der Sicht "von außen" oder aus einem "weiteren" Horizont, ist "Es" ohne Existenz, weil nicht herausgetreten: Es, das Existenzlose, vereinigt alles in sich, enthält alles, ist vollständig, vollkommen, ganz, fertig, vereinigt alles: Alles ist Eins und Eins ist Alles.
  6. Es wird aus dem Trichter der Horizonte herauskatapultiert - ins "Nichts". Die Auflösung in das Nichts zerreißt das Individuum: Es ist von nichts mehr getrennt, also von nichts mehr ein Teilchen: Es ist kein Individuum mehr. Alles fällt weg: Es gibt keinen Halt (mehr), keinen Widerstand, keine Grenzen, keine Begrenzungen, keine Richtungen, keine Bewegungen, keine Energie: Sie wird beim Hinausschleudern völlig hinterlassen, abgegeben: Es ist vergleichbar mit dem Tod.
  7. Es wird zum "Punkt in der Mitte": Es erscheint als Spielball, schwerelos. Es ist "das JETZT", "das HIER" und das "SO!": Es hat keine Dimensionen. An diesem Punkt wird in jedem Moment "die Welt neu erschaffen": Alles ist und erscheint möglich. Alles hat zu allem einen Bezug und einen bestimmten Abstand. Alles ist stetig und ständig in Bewegung: Die Dynamik ist unendlich und gleichzeitig ein Stillstand, in welchem sich alles begegnet und aufhebt sowie wechselseitig bedingt und beeinflusst.
  8. Es wird durch die Mitte des Horizontes hinauskatapultiert und zerschlägt oder besser: überwindet alle Dimensionen der "bisherigen Welt": Es befindet sich irgendwo anders, das hier vereinfach als "in einem anderen Kosmos" bezeichnet wird, der jedoch nicht "dieser Welt" angehört. Durch den Durchbruch des Bodens des Horizontes wird alles zerstört im Sinne von hinfällig. Alle Trennungen werden aufgelöst.
  9. Es wechselt während seines Weges entlang des Horizontes die "angrenzenden" Welten, die sich am Horizont berühren, besser: ineinander übergehen. Es entstehen Gesetzmäßigkeiten, Rhythmen, Zyklen, Wiederholungen, Dauer, Schnelligkeit: Die Zeit wird erlebbar und auch messbar als Abstand von oder bis zum nächsten Ereignis.
  10. Es löst sich auf. Es verliert seine Existenz durch Wegfall aller räumlichen und zeitlichen Grenzen: Alles, was in der Existenz als "Es" gebunden war, wird freigesetzt. Es bleibt nichts mehr übrig. "Es" hat, aus der Sicht von allem Folgenden, nie bestanden, denn "Es" macht zu nichts (mehr) einen Unterschied, der auf das "Es" hinweisen könnte. Was bleibt, sind die Wirkungen, die "Es" während seiner Existenz ausgelöst hat. Sie sind jedoch nicht (mehr) auf das "Es" zurückzuführen, da "Es" mangels Existenz auch als Ursache ausscheidet. "Es" wird weder vermisst noch wiedererkannt, wenn es wieder eine (seine) Existenz erhalten würde. "Es" ist auch nicht "vergessen", denn dann wären noch Erinnerungen möglich. "Es" ist auch nicht gestorben, denn dann gäbe es ja Erben. "Es" ist auch nicht transformiert, denn sonst gäbe es ja Spuren: Es ist (wieder) zu dem Nichts geworden, aus welchem es entstanden war. Für alles, was bisher "das Umfeld" des "Es" gebildet hat, ist dessen Auflösung eine Urgewalt mit katastrophalen Auswirkungen: "Das Loch" wird schlagartig gefüllt, wobei die Eigenzeiten der Teile und Teilchen bestimmen, wie lange "der Schlag" aus der individuellen Sicht dauert. Das Wesen von Allem wird schlagartig verändert und "neu gemischt": Die Ausgangslage ist für Alle und Alles neu. Es ist jedoch nichts hinzugefügt oder weggenommen worden: Das Ganze ist und bleibt unverändert "das Ganze".

Nach dem Durchbruch stellt das, was durchbrochen wurde, das Jenseits dar. Das Diesseits ist das All-Eine. Es ist eine neue Welt im "Nichts". Es stellt einen neuen Ausgriff aus dem Nichts dar, das sich auf nichts (mehr) beziehen kann, was vor dem Durchbruch oder Durchgang war. Es enthält jedoch alles, was war und enthält auch alles davon.

"Von außen" betrachtet ist eine neue Welt entstanden: Ein "Stern" wurde geboren: Es ist vergleichbar mit der Geburt.

Wechsel alles Existierenden

Alles wird gezeugt vom Nichts durch einen Ausgriff oder eine Auswahl "aus dem Nichts" und erhält dadurch eine Existenz: "Es" tritt heraus, bis es wieder alles Existierende an das Nichts abgibt, aus welchem es geschöpft wurde. "Es", das Existierende, kann daran nichts ändern: Es ist, wie es ist.