Eine Information entsteht durch einen Unterschied. Sie enthält die Information, dass ein Unterschied besteht und verbindet durch diese Information die Teile, zwischen welchen der Unterschied besteht.
Jede Information enthält exakt immer nur eine (1!) Information über einen (1!) Unterschied.
Eine Information wird durch Beobachtung erkannt: Der Inhalt der Information, nämlich die Information über einen bestehenden Unterschied, wird erkannt, festgestellt und "verarbeitet": Die Brücke zwischen dem durch die Information über den Unterschied Verbundenen geht mit der Erkennung der Information auf den Beobachter über: Er besitzt jetzt die Information als "Fakt", Datum, "feste Größe". Ist eine Information zu einem Datum geworden, beginnt sie ein Eigenleben als Teil ("Teilchen"): Die Daten markieren den Standort, den Zeitpunkt und die Art und Weise, wie die Information festgestellt und festgehalten wurde. Daten sagen deshalb mehr über darüber aus als über die Information, die sogar "in den Daten", besser: in der Datenflut untergehen kann.
Mit der Beobachtung wurde die Information geteilt, mitgeteilt und verteilt: Die bisherige Information, dass ein Unterschied besteht, bleibt bestehen. Zahlreiche weitere Informationen sind entstanden, die wiederum jeweils eine (1!) Information enthalten.
Informationen bestehen auch dann, wenn sie nicht wahrgenommen werden.
Eine Information selbst löst nichts aus, sondern nur ihre Beobachtung, Wahrnehmung und die Art und Weise, was mit ihr "gemacht" wird.
Eine Information kann die Information über sich selbst nicht erkennen.
Im Alltag werden Informationen in der Regel zu sehr komplexen Informationsbündeln zusammengefasst. Sie erleichtern den Informationsaustausch und damit die Kommunikation. Häufige Formen sind:
Der Informationsaustausch und die Kommunikation gelingen, wenn die ausgetauschten Informationen in gleicher Art und Weise verstanden und ausgelegt werden. Das ist sehr, sehr selten, fast ausgeschlossen. In der Regel bestehen mehr oder weniger große Bandbreiten, innerhalb derer angenommen wird, dass die Informationen "richtig" verstanden und verwendet wurden und zu den "richtigen" Schlüssen und Verhaltensweisen geführt haben.
Im Alltag werden vielfach gleichgesetzt, verwechselt und vertauscht:
Die so genannten Informationstechnologien (IT), Kommunikationstechnologien (Suchmaschinen, Auswertungsprogrammen, Medien) und Hilfsmittel für die Informationsübertragungen (Zeitungen, Telefon, E-Mail, soziale Netzwerke, Funk, Fernsehen) behaupten, dass sie Informationen enthielten und übertragen könnten. Das trifft in keinem Fall zu!
Alle Medien, gleich welcher Art, enthalten immer nur Daten. Daten sind gefilterte, konzentrierte und zweckbestimmte Feststellungen, die nur durch die heimlichen, unheimlichen oder ausdrücklichen Vereinbarungen zu Informationen werden, wenn die Vereinbarungen bekannt, akzeptiert und eingehalten werden (können, dürfen, müssen). Daten "übertragen" und "informieren" deshalb niemals selbst und insbesondere sich niemals selbst: Sie sind immer zielgerichtet. Die Absichten (die tatsächlichen Informationen) hinter Daten sind und bleiben immer verborgen.
Informationen informieren. Sie benötigen dazu weder Träger, noch Ressourcen, noch Hilfsmittel.
Was sich kompliziert aussieht, ist jedoch sehr einfach. Versuchen Sie es einfach, die Informationen zu entdecken, die mit folgenden Daten verbunden sind:
Die Daten "stehen". Die Informationen, die zu den Daten geführt haben, bleiben verborgen: Es entstehen nur jene Informationen, die durch die Dechiffrierung der Daten (Auflösung der Daten in Informationen) im HIER UND JETZT entstehen: Sie zeigen die Unterschiede des HIER UND JETZT zum jeweiligen Datum auf: Sie bestehen auch dann, wenn die Unterschiede und damit die Informationen weder erkannt, noch erfasst, noch bewertet, noch gewichtet, noch verstanden werden.
Die Inhalte der Informationen, die mit einem Datum verbunden sind, sind für alle Betroffenen und Beteiligten sowie für alles Betroffene und Beteiligte per se unterschiedlich, denn nichts aber auch wirklich nichts befindet sich zur gleichen Zeit am selben Ort und nichts, aber auch wirklich nichts, bleibt am selben Ort: Jede Veränderung verändert auch den Inhalt der Information, nicht jedoch die Information selbst, dass ein Unterschied besteht.