HCS Human Capital System

Virtuelles Lebenswerk von Heinrich Keßler, Appenweier
Kontext: Vermögen - Kapital - Humankapital


Kontext: Vermögen - Kapital - Humankapital

Prozess der Teilungen

Vollbild6. Teilung: Zeit und Raum

Entstehung von Leben.

Leben beginnt mit der Selbststeuerung. Sie wird möglich und notwendig zugleich.

 

Leben beginnt mit dem Eigenleben. Es richtet sich in einem stabilen Umfeld ein. Leben ermöglicht Vielfalt, auch im Eigenleben.

Leben bedeutet, in Austauschbeziehungen zu leben.

Es entstehen:

  1. Selbstteilung,
  2. Selbst-Reproduktion,
  3. Selbst-Idealisierung,
  4. Egoismus,
  5. Eigengesetzlichkeiten,
  6. Wiederholungen,
  7. Verhalten,
  8. Eignungen,
  9. Ähnlichkeiten,
  10. Massen.

Ausschließliche Selbstteilung führt zu:

  1. Inzucht.
  2.  Degenerierung: Schäden und Beschädigungen werden bei oder durch die Selbstteilung nicht korrigiert, sondern weitervererbt: Es kommt weder etwas Neues, noch etwas Heilendes hinzu.
  3. mangelhafter Anpassung an bereits eingetretene Veränderungen im Umfeld.
  4. Taubheit gegenüber neuen Informationen über Veränderungen, die mögliche und notwendige eigene Anpassungen auslösen könnten.
  5. Störungen,
  6. Verlust der Eignung und Passung zur "neuen Welt", die fortlaufend entsteht.
  7. Verlust der Bindungen und Verbindungen.
  8. Verlust der Lebendigkeit und zur Erscheinung als Zombie oder Monster, vom Umfeld aus betrachtet.
  9. Ausschluss oder zumindest Verknappung der Ressourcen, die bereit gestellt werden und verwendet werden dürfen.
  10. Ablehnung und schließlich Verhinderung des Verhaltens, der Produkte, Leistungen und Ergebnisse.

Im Ergebnis würden die Teile ("Teilchen") und schließlich das ganze auseinanderfallen, zerbrechen, verfallen und schließlich nur noch als Miniwelten "überleben", bis auch diese selbst zu Grunde gegangen sind. Vielleicht entspricht das der "Hölle", von welcher in Religionen die Rede ist.

Früher oder später bezieht "das Leben" Andere und Anderes mit ein. Ein unendliche Vielfalt wird möglich und geschieht auch.

Zum Leben und zur Lebendigkeit entstehen:

  1. Geschlechter, Geschlechtlichkeit,
  2. Lust und Unlust,
  3. Begehren,
  4. Liebe, Lebensfreude,
  5. Sorge und Fürsorge,
  6. Achtung und Missachtung,
  7. Wahrnehmung und Aufmerksamkeit,
  8. Auseinandersetzung, Streit und Versöhnung,
  9. Schönheit und Ästhetik,
  10. Freiheit und Zufall.

Leben lebt lebendig. Sonst nichts. Es gibt kein anderes "...um zu...".

Leben entsteht in sehr vielen Erscheinungsformen, wie:

  1. "Leben wie Gott in Frankreich": Leben im Reichtum und Überfluss: Das Leben genießen.
  2. Leben, "arm wie eine Kirchenmaus"; vegetieren, darben, Leben als Lebenskampf.
  3. Leben wie ein Wanderer oder wie ein Vagabund.
  4. Leben als Dienst, dienen, Beschränkung, Askese.
  5. Leben als Aufgabe, Herausforderung, Chance und Gelegenheit.
  6. Leben als Last und Zwang. Hass auf das Leben und alles, was es repräsentiert.
  7. Leben um des Lebens willen: Das Leben nehmen wie es ist.
  8. Leben als Kunst, Können und Bewährung.
  9. Leben als Suche, Weg, Entdeckung.
  10. Leben als Entfaltung, Entwicklung und Erfüllung.

Leben darf, kann und muss man selbst. Das Leben kann nicht delegiert werden. Leben kann nicht erzeugt oder hergestellt werden. Niemand kann irgendetwas oder irgendjemand "leben" machen oder (wieder) "lebendig" machen. Jedes Leben endet mit dem Tod, zumindest das biologische: Wenn es vorbei ist, ist es vorbei.

Leben wird weitergegeben durch die Vereinigung mit dem reifen anderen Geschlecht: Zeugen, austragen (Schwangerschaft), Geburt und Erziehung. Bei Pflanzen geschieht die Weitergabe des Lebens durch: Samen, Blüte, Befruchtung, Reife, Früchte.

Das Leben stellt sicher, dass es sich niemals wiederholt, sondern von Leben zu Leben in irgendeiner Art und Weise sich ändert und neu bewährt.

Leben, das nicht weitergeben wird, erlischt ersatzlos; zumindest das biologische Leben. Weitergegeben kann nur das eigene Leben und dies nur auf eine natürliche Art und Weise. Alles andere ist und bleibt (weitverbreiteter) Humbug.

Leben weist folgenden Status (Reife) auf:

  1. Zeugung, Anfang,
  2. Entwicklung,
  3. Blüte,
  4. Befruchtung,
  5. Gestaltung,
  6. Reife,
  7. Herbst,
  8. Winter,
  9. Tod,
  10. Transformation.