Prozess der Teilungen
6. Teilung: Zeit und Raum
Entstehung von Organisation.
Es geht um die Art und Weise, die die Teile und das Ganze
zusammen wirken.
Organisationen sind Teile der Organisation (Teile, "Teilchen"),
die eine Organisation sind(!) und deshalb auch eine Organisation
haben(!).
Organisiert werden können immer nur
- die Binnenstrukturen,
- die Binnenprozesse,
- die Grenzen und Abgrenzungen,
- die Art und Weise des Austausches mit anderen
Organisationen,
- die Art und Weise der Beiträge zu anderen Organisationen,
- der Umgang mit den eigenen und den fremden Ressourcen,
- die Selbstorganisation,
- die Selbststeuerung,
- das Verhalten innerhalb der Organisation,
- die Art und Weise der Zusammenarbeit und des Zusammenwirkens
der Beteiligten und Betroffenen.
Es entstehen:
- Gewissen,
- Verantwortung,
- Überblick und Einblick,
- Recht und Gerechtigkeit,
- Heimat (Vertrautes),
- Fremdes, Unbekanntes,
- Bevorzugungen und Unterdrückungen,
- Werte,
- Gemeinsamkeiten,
- Eingrenzungen und Ausgrenzungen.
Es entstehen:
- Landschaften,
- Küsten, Übergänge,
- Schongebiete, Reservate,
- Nutzungsgebiete,
- Zivilisationen,
- Wege,
- Befestigungen, Dämme,
- Zweckbestimmungen,
- Produkte, Leistungen,
- Ergebnisse, Folgen, Wirkungen.
Es entstehen:
- Gesetzmäßigkeiten,
- Verhältnisse,
- Gesetze,
- Erlaubtes und Verbotenes,
- Vorschriften, Anweisungen,
- Befehl und Gehorsam,
- Vorteile und Nachteile,
- Rituale,
- Verhaltensmuster,
- Symbole.
Organisationen vereinfachen "die Welt" durch:
- Grenzen und Begrenzungen,
- "Begradigungen",
- Grenzziehungen, Grenzbefestigungen,
- Maßeinheiten,
- Maße, Größen, Einheiten,
- Anforderungskriterien,
- Bewertungskriterien,
- Formen, Standards,
- Gliederungen,
- Markierungen.
Es entstehen:
- Aufgaben,
- Kompetenzen,
- Verantwortungen,
- Zuständigkeiten,
- Angriffe und Verteidigungen,
- Routinen, Gewohnheiten,
- Information,
- Kommunikation,
- Verlässlichkeit, Berechenbarkeit,
- Rechte und Pflichten.
Mahnungen:
Fehlende oder mangelhafte Organisation
führen zur Beliebigkeit, zum Egoismus und zur
Verantwortungslosigkeit.
Fehlende oder mangelhafte Organisation
sind kein (beliebig nutzbarer) Freiraum, sondern führen zur Pflicht
und Verpflichtung, nach bestem Wissen und Gewissen zu planen, zu
entscheiden, zu handeln und sich zu verhalten.
Starre Organisationen führen zu Automatismen, automatisierbaren
und perfektionierbaren Strukturen: Sie können, was sie können,
besser als andere, aber nichts anderes. Jede Änderung im Umfeld oder
in den Binnenstrukturen führt zu Störungen, Fehlern, Mängeln,
Konflikten, Regelungs- und Steuerungsbedarf, Mehraufwand,
Ineffizienz, Ineffektivität oder unbrauchbaren Ergebnissen.