HCS Human Capital System

Virtuelles Lebenswerk von Heinrich Keßler, Appenweier
Kontext: Vermögen - Kapital - Humankapital


Kontext: Vermögen - Kapital - Humankapital

09. Gliederung des Inventars

VollbildGliederung der Schulden:
Nominelles Eigenkapital

Bei einer Gründung einer Organisation bringt der Eigentümer bzw. bringen die Eigentümer Bargeld als Startkapital mit: Die eigenen Forderungen an den Staat (Bargeld) werden in die Kasse der Organisation "eingelegt" und werden damit Kassenbestand = Forderungen an den Staat der Organisation. Irgendwann wollen die Eigentümer "ihr Geld" wieder zurück und verbuchen deshalb die Einlage als "Eigenkapital", d.h. als Schuld an sich selbst.

Den Forderungen der Organisation auf der Vermögensseite stehen also die Schuld an die Eigentümer auf der Schuldenseite gegenüber.

Das Geld wird ausgegeben, d.h. in andere Vermögenswerte getauscht, die Schulden an den Eigentümer bleiben jedoch bestehen und werden mit ihren Nennbeträgen verwaltet. Die Gesetze über Aktiengesellschaften, Kapitalgesellschaften, Personengesellschaften und Genossenschaften sowie die Bilanzierungsrichtlinien und die steuerlichen Vorschriften sehen es ebenso entsprechend vor.

Durch die nominelle Verwaltung des Eigenkapitals wird es erleichtert, die Veränderungen des Eigenkapitals besser aufzeigen zu können, auch wenn die Veränderungen niemals real sind, sondern immer nur auf die Veränderungen der Bewertungen zu einem Stichtag beruhen.

Das nominelle Eigenkapital kann erhöht werden, wie z.B. bei Kapitalerhöhungen oder verringert werden wie z.B. bei Kapitalschnitt.

Erstmals bilanziert wird das nominelle Eigenkapital mit dem Nennwert in der aktuellen Währung. Bei einem Geldschein ist das einleuchtend. Wird ein Aufgeld bezahlt, wird der einzahlende Mehrbetrag meistens auch in einer eigenen Position auf der Schuldenseite als "Eigenkapitalähnliches" gezeigt.

Das nominelle Eigenkapital wird in einer Bilanz z.B. gezeigt als:

  1. Stammkapital, Aktienkapital.
  2. Eigenkapital.
  3. Gezeichnete Geschäftsanteile.
  4. Gezeichnetes Kapital.

Es wird in der Regel der Nennwert in der aktuellen Währung genannt.