HCS Human Capital System

Virtuelles Lebenswerk von Heinrich Keßler, Appenweier
Kontext: Vermögen - Kapital - Humankapital


Kontext: Vermögen - Kapital - Humankapital

52. Vererbung von Vermögen

VolltextFügung

Es geht um die Art und Weise, wie das Erbe eingefügt wird.

 

Ein Erbe ist erst dann vollzogen, wenn es vollständig in das Vermögen und das Leben der Erben eingefügt ist. Die Art und Weise der Fügung zeigt sich oft als:

  1. "Göttliche Fügung", Glück, Pech, Zufall,
  2. "Einschlag wie eine Bombe",
  3. "Fremdkörper bleiben",
  4. "Stachel im Fleisch",
  5. "Ballast", "Klotzbein",
  6. "Befreiungsschlag",
  7. "Entbindung", Geburt,
  8. "Einverleibung" (im wahrsten Sinne des Wortes),
  9. "Einigung", "Vereinigung",
  10. Verlust.

Die Art und Weise der Fügung entscheidet die Art und Weise des Todes des Erblassers, der zum Erbe führt.

Vor solchen Überlegungen erscheinen immer wieder in einem neuen Licht:

  1. Waffen, Krieg, Verbrechen,
  2. Liebe, Sex,
  3. Kommunikation, Information,
  4. Arbeit,
  5. Konflikte,
  6. Probleme, Schwierigkeiten,
  7. Emotionen,
  8. Beziehungen, Bindungen, Verbindungen,
  9. Vereinbarungen,
  10. Nähe und Distanz.

Die Qual der Wahl über den Ausgriff aus dem Vermögen, welches Erbe sein darf, kann, soll oder muss, ist groß. Die Entscheidungen über das Erbe machen sich in der Regel weder der Erblasser noch die Erben leicht.

Einmal getroffene Entscheidungen werden in der Regel nur geändert, wenn ungewöhnliche Ereignisse für den Erblasser oder die Erben wesentliche Rahmenbedingungen verändern.

Erben kann auch aufgewertet oder schal (entwertet) werden, wenn das Erbe verbunden ist mit:

  1. Neid, Missgunst,
  2. Karriere,
  3. Sympathie oder Antipathie,
  4. Attraktion oder Ekel,
  5. Anziehung oder Ablehnung,
  6. Abgrenzung oder Einbeziehung,
  7. Einschluss oder Ausschluss,
  8. Hervorstechenden Eigenschaften,
  9. Festlegungen, unveränderlichen Gliederungen,
  10. Prägungen oder fehlenden Konturen.

Die Fügung erfordert in der Regel einen mehr oder weniger langen Prozess. Üblicherweise beginnt er weit vor dem Erbfall und dauert manchmal über mehrere Generationen an.