HCS Human Capital System

Virtuelles Lebenswerk von Heinrich Keßler, Appenweier
Kontext: Vermögen - Kapital - Humankapital


Kontext: Vermögen - Kapital - Humankapital

Prozess der Teilungen

Vollbild7. Teilung: Entstehung der eigenen Welt

Durch Teilungen, besser: Auswahl und Ausgriffe aus den verschiedensten Welten entsteht die eigene Welt.

 

Die eigene Welt ist immer eine bunte Mischung aus verschiedenen Welten. Die Mischungen ändern sich stetig und ständig.

Es entsteht und besteht die Wahl für:

  1. die Bevorzugungen von bestimmten Welten,
  2. den Raum, welche der jeweiligen Welt in der eigenen Welt eingeräumt wird,
  3. die Zeit des Verbleibs in der jeweiligen Welt,
  4. den Einsatz für die jeweilige Welt und in der jeweiligen Welt,
  5. die Beiträge für die jeweilige Welt,
  6. die Art und Weise und den Umfang der Nutznießungen der jeweiligen Welt,
  7. die Verantwortung für die jeweilige Welt,
  8. die Gestaltung der in der jeweiligen Welt eingenommenen Verortungen und den daraus folgenden Aufgaben, Rollen und Funktionen für die jeweilige Welt,
  9. die Gestaltung des in der jeweiligen Welt eingenommenen Raumes, zur Verfügung gestellten Zeit, Energie und sonstigen Ressourcen,
  10. den Umgang mit der jeweiligen Welt und deren Prozessen.

Niemand kann wissen, zu welcher Welt er gehört.

Niemand kann bestimmen, zu welcher Welt er gehört.

Niemand kann wissen, was seine Rollen, Funktionen und Verantwortungen in der jeweiligen Welt sind:

Alles sind nur Annahmen, Vermutungen als Grundlagen für "das beste Wissen und Gewissen".

Niemand hat eine Wahl, die Welt zu verlassen, welcher er einmal zugehört hat. Es können sich immer nur die Bezüge und die Beziehungen zur Welt ändern. Meistens sind die Änderungen auf einzelne Komponente begrenzt, die annehmen lassen, man hätte die Welt verändert oder gar verlassen oder eine andere Welt betreten.

Die eigene Welt lässt sich am ehesten zu erahnen, wenn man sich auseinandersetzt,

  1. mit wem man seine Zeit verbringt,
  2. wofür man seine Zeit verbringt,
  3. wo man sich gerne, oft und länger aufhält oder aufhalten will,
  4. was an den Orten des tatsächlichen, erwünschten und vermiedenen Aufenthalts geschieht,
  5. wofür man sich einsetzt,
  6. wovor man sich beugt, verbeugt,
  7. wen und was man schätzt,
  8. was man schützt und verteidigt,
  9. wofür man steht, angesehen und gehalten wird,
  10. was im Mittelpunkt des eigenen Lebens steht: Worum sich letztlich alles dreht.

Die Erkenntnisse zeigen in der Regel viele Möglichkeiten auf, wo und was man ändern könnte. Sie konfrontieren jedoch auch die eigene Passivität, "es beim Alten zu lassen", weil nicht bekannt ist und sein kann, ob Änderungen und Veränderungen auch "Verbesserungen" darstellen können und werden. Die unbequemen und als nachteilig empfundenen Unterlassungen von möglichen Änderungen und Veränderungen werden selten auf die eigene Entscheidung dazu zurück geführt, sondern auf "die Umstände" und "fehlenden passenden Gelegenheiten" verschoben.