HCS Human Capital System

Virtuelles Lebenswerk von Heinrich Keßler, Appenweier
Kontext: Vermögen - Kapital - Humankapital


Kontext: Vermögen - Kapital - Humankapital

Prozess der Teilungen

Vollbild7. Teilung: Entstehung von Formaten.

Durch die Teilungen entstehen Schlüssel und Schlösser, die zueinander passen.

 

Formate werden nur innerhalb der Welt und der enger verbundenen Welten verstanden. Was ein Format kennt, gehört zu allen Welten, in welchen das Format ein Gültigkeit oder eine Bedeutung hat oder hatte oder haben kann oder wird.

Formate entstehen durch:

  1. Einigungen,
  2. Profile,
  3. Konturen,
  4. Grenzziehungen,
  5. Festlegungen,
  6. Vereinbarungen,
  7. Wiedererkennungen,
  8. Zweckmäßigkeit,
  9. Vereinfachungen,
  10. Gewohnheiten.

Es entstehen:

  1. Codes,
  2. Passwörter,
  3. Kleiderordnung, Roben, Berufskleidung,
  4. Einheiten, Einheitsgrößen,
  5. Maßgrößen, Maßeinheiten, Kleidergrößen,
  6. Gewichte,
  7. Klischees,
  8. Qualitätskriterien,
  9. Marken,
  10. Normierungen, Standards.

Es entstehen:

  1. Wissen über die Bedeutungen der Form und der Formate,
  2. Erkenntnisse der Informationen, die mit den Formen und Formaten verbunden sind,
  3. Erkenntnisse der Botschaften der Formen und Formate
  4. Verstehen der Formen und Formate,
  5. Dechiffrierung, Interpretation, Übertragungen der Formen und Formate in die eigene Welt,
  6. Wissen um die Passungen und Abweichungen und dem Umgang damit,
  7. Verständigung mit den Formen und Formaten,
  8. Verwendung der Formen und Formate für die Mitteilungen,
  9. Verwendungen von Formen und Formaten für den Austausch,
  10. Signale für bereits eingetretene Änderungen und Veränderungen.

Es entstehen Formate aller Art wie:

  1. Darstellungsformen,
  2. Formulare,
  3. Verpackungsformen,
  4. Lose, Losgrößen, Tagwerke,
  5. Einheitsgrößen, Mindestgrößen, Höchstwerte,
  6. Berechnungsgrundlagen wie Stundenlohn,
  7. Formvorschriften wie Pflicht zur Schriftform, Formzwang,
  8. Formlosigkeit,
  9. Bewertungen, Beurteilungen,
  10. Ausnahmen, Ausnahmeregelungen aller Art.

Es entstehen Formate für den Alltag wie:

  1. Anträge,
  2. Urkunden,
  3. Erklärungen, formeller Art und auch Liebeserklärungen,
  4. Kündigungen,
  5. Arbeitspakete,
  6. "Stempel",
  7. Messgeräte, Messungen,
  8. Zulassungen, Genehmigungen, Freigaben,
  9. Automatisierungen, Zwangsdurchsetzung von Formaten,
  10. Anerkennungen.

Wer das Format nicht kennt, wird in der Regel sofort als Abweichler, Fremder, nicht Eingeweihter, Querulant, Unreifer oder Inkompetenter eingeschätzt. Der Betroffene bemerkt meistens davon nichts: Niemand sagt ihm etwas.

Was nicht mehr zueinander passen soll, ändert einseitig die Formate. Änderungen von Formaten dienen insbesondere der Geheimhaltung. Wer abweicht, hat immer gute Gründe dafür.

Was dem Format entspricht, gilt eher als gültig und richtig. Eine fehlende Passung kann nicht verschwiegen werden: ist immer offensichtlich: "Schuhgröße 43 passt nicht", sagt jedoch nichts über den Schuh selbst aus.

Formate bieten für "graue Eminenzen" unerschöpfliche Beschäftigungsfelder.