HCS Human Capital System

Virtuelles Lebenswerk von Heinrich Keßler, Appenweier
Kontext: Vermögen - Kapital - Humankapital


Kontext: Vermögen - Kapital - Humankapital

Prozess der Teilungen

Vollbild7. Teilung: Entstehung von Erscheinungsformen

Es entstehen Formen, die scheinen Formen zu sein.

 

Formen sind immer das Ergebnis von bestimmten Anordnungen, Übereinkünften, Festlegungen oder Entscheidungen. Sie entstehen häufig:

  1. als Gedankenkonstrukte, Zusammenhänge,
  2. als Ähnlichkeiten in den Wahrnehmungen,
  3. als Vorstellungen,
  4. als Erwartungen,
  5. als Zuschreibungen,
  6. als Unterstellungen, Annahmen,
  7. als Vergleichsobjekte, Spiegel, Filter,
  8. als Messobjekte,
  9. als Projektionen,
  10. als Körper, Figuren.

Die Art und Weise, wie eine Feld, ein Teil oder eine Welt erscheint, sagt immer mehr über den Betrachtenden aus als über das Betrachtet.

Erscheinungsformen setzen immer einen Blickwinkel und einen Standpunkt voraus, von welchem aus "die Erscheinung" wahrgenommen, beobachtet oder festgelegt wird.

Felder und Formen erscheinen als:

  1. leer,
  2. gefüllt,
  3. erfüllt,
  4. dicht,
  5. weit,
  6. begrenzt,
  7. gerahmt,
  8. endlich,
  9. berechenbar,
  10. vergleichbar, unterscheidbar.

Felder und Formen:

  1. sind selbst immer Ordnungen,
  2. sind immer selbst Teile,
  3. verbinden immer andere Teile,
  4. begrenzen die jeweilige Welt,
  5. sind immer systematisch, folgen also einer bestimmten Ordnung,
  6. sind immer systemisch, also immer auch in einer anderen Art und Weise gestaltbar,
  7. sind immer vieldeutig,
  8. ermöglichen, erlauben und erfordern immer ein Vorwissen, um die Felder und Formen erkennen zu können,
  9. sind niemals rein, sondern enthalten immer auch Einmischungen,
  10. sind immer veränderbar.

Es entstehen Erscheinungsformen wie:

  1. Kraftfelder, Magnetfelder,
  2. Sichtfenster,
  3. Wirkungsfelder,
  4. Kompetenzfelder,
  5. Profile, Modelle,
  6. Ereignisfelder, Zeitfenster, Prozessketten,
  7. Energiefelder,
  8. Geschäftsfelder,
  9. Kompetenzfelder,
  10. Frequenzen.

Es entstehen:

  1. Naturgesetze,
  2. Mathematik,
  3. Architektur,
  4. Geometrie,
  5. Physik,
  6. Chemie,
  7. Logik,
  8. Psychologie,
  9. Kunst,
  10. Herrschaft.

Es entstehen Gestalten:

  1. Werke,
  2. Kompositionen,
  3. Gebäude,
  4. Lehren,
  5. Vorstellungen,
  6. Professionen, Professionalität,
  7. Produkte,
  8. Muster, Modelle,
  9. Vorlagen,
  10. Gesichter.

Gestalten erscheinen:

  1. als "schön", wohlgeformt,
  2. als "hässlich",
  3. grob, kantig, unhandlich,
  4. fein, rund, handlich,
  5. eindeutig oder vieldeutig,
  6. diffus, verschwommen, unklar,
  7. als wirklich oder unwirklich,
  8. groß oder klein,
  9. greifbar oder ungreifbar (unbegreiflich),
  10. wohlgeformt oder verzerrt.

Felder erscheinen als:

  1. Neuland,
  2. Brachland,
  3. Beete,
  4. Wiesen, Äcker, Felder,
  5. Halden, Höhlen,
  6. Wüsten,
  7. Geröllfelder,
  8. Eisfelder, Schneefelder,
  9. Lager,
  10. Reservate.

Wer sich innerhalb einer Form befindet, kann die Form nicht erkennen, sondern nur den Abstand von sich (seinem Standpunkt) bis zum nächsten "Endpunkt" der Form (seiner Welt).