Durch die Teilungen verlieren die Teile Kompetenzen, die ihnen über die Einheit und das Ganze zur Verfügung standen. Die Teile können, dürfen und müssen selbst die Fähigkeiten und Fertigkeiten erlernen, die ihnen vor der Teilung durch die Einheit und das Ganze bereit standen.
Lernen und Qualifizieren sind verschiedene Dinge: Lernen geschieht durch Aneignung durch Versuch und Irrtum. Qualifizieren durch Nachahmen und Nachvollziehen, was vorgegeben oder vorgemacht wird. Qualifizieren kann, braucht jedoch nicht auch Lernen enthalten. Lernen führt immer zu Qualifikationen.
Es entstehen:
Es entstehen:
Es entstehen auch:
Lernfelder sind eigene Welten. Erlernt kann immer nur, was bisher in der eigenen Welt nicht vorkam, nicht gebraucht oder vermisst wurde oder nicht möglich ist und war. Lernen kann man immer nur von anderen: Lernen ist Arbeit, Erarbeitung, Erschließung, Verbindung des Anderen und Fremden mit dem Eigenen.
Ob und was gelernt wurde, zeigt sich erst, wenn das Erlernte in der Praxis benötigt wird.
In Prüfungen von Bildungseinrichtungen wird in der Regel nur überprüft, ob die Teilnehmenden die vorgegebenen Lerninhalte mit eigenen Worten oder eigenen Werken wiedergeben können: Es wird Wissen und Können multipliziert. Ein Lernen beginnt dann danach und baut auf den vermittelten Inhalten auf und überführt sie in eigene Kompetenzen, Fähigkeiten und Fertigkeiten.
Das Bildungswesen bietet eher Qualifizierungen an, auch wenn sie Schule, Studium, Ausbildung, Fortbildung oder Weiterbildung genannt werden. Die Nachweise der Qualifizierungen durch Diplome, Titel, Urkunden und Zertifikate sagen in der Regel kaum etwas darüber aus, was tatsächlich gelernt wurde.
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